15. Grossglocknerberglauf - die Schönheit und Qualen eines Berges

17.07.2014 12:27

Am Sonntag den 13. Juli 2014 fand zum 15. Mal der Grossglocknerberglauf statt. Gestartet wurde in Heiligenblut (Kärnten) danach ging es knapp 13 Kilometer durch Wald, Wiesen und felsigem Untergrund und fast 1.300 Höhenmeter auf die Kaiser-Franz-Josef Höhe. 1.000 Starter nahmen beim größten und wohl auch schönsten Berglauf in Österreich die Herausforderung an, die Kaiser-Franz-Josef Höhe zu erklimmen. Darunter heuer zum ersten Mal Matthias Wilhelm, der mit einer super Zeit vom 1 Stunde und 55 Minuten das Ziel erreichte.

Matthias Eindrücke zum Grossglocknerberglauf:
„Als ich die ersten Anstiege, vorbei an der Aussichtsplattform und am Wasserfall, hinter mich gebracht hatte (teilweise im Gänsemarsch) ging es
den Kamm entlang durch tolle Trails. Doch die Freude über das relativ flache Gelände wehrte nicht lange, da breitete sich ein Anstieg von Gesteinen vor einen aus. Es schien fast so, als ob sich eine Menschenmasse durch eine Marslandschaft quält, die sich im Nationalpark einbettete. Hat man die Felsen und Steine überwunden, ging es ganz leicht bergab, über die Brücke des Stausees. Von dort konnte man bereits die Zuschauer vom Zielgelände hören. Wer nun dachte, dass Ziel ist nicht mehr weit, hat die Rechnung ohne den Veranstalter gemacht. Hat man nämlich den Stausee passiert, musste man wieder einige „Steine“ fast hoch klettern, danach hatte man einen schönen Blick hinauf auf die Kaiser-Franz-Josef Höhe, das Ziel. Schweifte man den Blick aber vom Ziel etwas abwärts, konnte man die bunten Laufshirts der Teilnehmer sehen, die sich wie Ameisen die letzten 300 Höhenmeter über die in das Gelände gehauenen Stiegen quälten. Auch mir sollte es nicht anders ergehen. Konnte ich mir meine Kraft bei den ersten Anstiegen gut einteilen und vor allem bei den flachen Passagen Plätze um Plätze gut machen, machten mir meine Beine beim Aufstieg zum Ziel unmissverständlich klar, dass die letzten 800 Meter Stiegen- und Felsensteigen kein Zuckerschlecken werden  wird. Umso schöner war es dann, als ich endgültig die Ziellinie überquerte. Resümee: Tolle Veranstaltung, toller Lauf und ein wahnsinniger Aufstieg zum Schluss … wir sehen uns 2015 wieder :-).“